Gebrauchsinformation, 
ether 30K
bitte aufmerksam lesen!  •Zusammensetzung:

Anläßlich des Projektes „Bergäther“  wurden die folgende Produkte gestaltet. Für das Projekt in der Einsiedlerbibliothek am Brenner bilden sie eine Gebrauchseinheit:

Fläschchen mit 10g Globuli des Mittels Ether 30K
Gebrauchsinformation Ether 30K
Sitzkissen mit der Aufschrift Ether 30K

Ether 30K ist ein homöopathisches Präparat. Die Globuli bestehen aus Milchzucker, dem die homöopathisch wirksame Substanz Aether aufgesprüht wurde. Die Potenzierung erfolgte durch die Firma Homeoden Heel, Gent im Korsakoff-Verfahren.Wirksame Substanz: Ether, Aether, Etherum. Diethylether, auch Ethyl- oder Schwefeläther. (C2H5)2O2.

•Voraussetzungen, Planung des Vorhabens:
Zunächst stellte sich die Frage, was sich daraus entwickeln würde, wenn man allein wegen der Wortverwandtschaft zwischen dem philosophischen Äther und der alkoholnahen chemischen Substanz das homöopathische Mittel Aether einsetzte. 
Ein Handy mit einem e-mail Anschluss könnte eine Verbindung zwischen einer Person in der Einsiedlerhütte und einer anderen Person ausserhalb herstellen. Während Stefan Micheel in der Einsiedlerbibliothek Ether C30 einnehmen würde, könnte ich selbst hier in Hamburg dasselbe Mittel einnehmen. Wir stünden also während der Zeit des Projektes „Bergäther“ beide an unterschiedlichen Orten unter dem Einfluß des gleichen Mittels. Er am Brenner in der Hütte in einer Höhe von 2100 m, ich in Hamburg auf einer Höhe von etwa 10 m: Stefan Micheel und Michael Stephan (auch hier eine Wortverwandschaft) würden ihre Erlebnisse per e-mail austauschen. 
Im Vorgespräch erwies sich jedoch Stefan Micheel als ungeeignete Prüfperson zur Einnahme von Ether. Als Kind habe er ein schlechtes Erlebnis mit der Betäubungswirkung von Äther gehabt und seither eine Allergie auf Äther entwickelt. Vielleicht sollte die Ausgangssituation der Projektes Bergäther schon ohne direkten Kontakt mit dem Mittel, Aspekte des Mittelbildes von Äther aufweisen.
» (siehe dazu die Warnung, das Mittel in den Bergen ohne Begleitung einzunehmen!)                           
Einfacher wäre eine Form, bei der das Mittel selbst gar nicht angewendet würde, sondern nur, eines seiner geistigen Wirkungsymptome in großen Lettern an der Hütte zu sehen wäre. „Gorgeous Visions/prachtvolle Visionen“ beispielswese könnte mitten in der Bergeinsamkeit, im Wolkennebel, an der Grenze zwischen Himmel und Erde eine vorhandene paradoxe Situation bestätigen oder auch hervorrufen. » (siehe dazu die exakten Wirkungssymptome des Mittels in der Medica)

•Anwendungsempfehlung, -verfahren:
Das Mittel selbst ist in der Situation der Berghütte nicht zur Einnahme geeignet, da eine sinnvolle Einnahmesituation zur Prüfung des Mittels nicht gegeben ist. Interessenten sollten gegebenenfalls mit mir eine geführte Prüfungssituation vereinbaren. » (siehe auch dazu die Warnung, das Mittel in den Bergen ohne Begleitung einzunehmen!)
Das Mittel wird als komprimierte Information in Globuliform dem Bestand der Einsiedlerbibliothek zur Verfügung gestellt. 
Mithilfe des Sitzkissens sollen Gäste sich im Bereich der Einsiedlerbibliothek niederlassen können und ausdrücklich ohne Einnahme des Mittels die Aussicht genießen: „Gorgeous visions/Prachtvolle Visionen“ sind in dieser landschaftlichen Situation gegeben. Eine Wirksamkeit ist auch ohne direkte Einnahme vorhanden. (S.Hahnemann ließ seine Patienten teilweise lediglich an dem Medikamentenfläschchen riechen.) Für weitere Erlebnisse zu Aspekten des Mittelbildes ist die beschriebene Ausgangshaltung auf dem Sitzkissen überdies gut geeignet. 
Begleitend dazu lassen sich die Symptome des Mittelbildes Aether (in dieser Gebrauchsinformation im Folgenden enthalten) studieren.

Ich werde selbst während der Zeit des Projektes Bergäther in Hamburg das Mittel in einem Selbstversuch prüfen und anschließend einen Bericht darüber der Einsiedlerbibliothek zur Verfügung stellen.

•Mittelbild: (nach Clarke, Materia Medica, deutsch)

Klinik - Bronchitis. Delirium tremens. Erbrechen. Husten. Katalepsie. Konvulsionen. Manie. Meningitis. Schluckauf. Übelkeit.
Charakteristika - Aether ist ein wohlbekanntes Anästhetikum. Seine Wirkungen sind an Patienten, die zum Zwecke einer Operation mit den Dämpfen in Narkose versetzt wurden, beobachtet worden, außerdem an gewohnheitsmäßigen Aethertrinkern (von denen es eine große Zahl in Irland gibt) und an einigen, die freiwillig mit diesem Mittel experimentiert hatten. Nahe verwandt mit Alkohol besitzt er sehr ähnliche    Vergiftungseigenschaften. Aether ruft Wahnvorstellungen hervor, die häufig angenehm sind. Halluzinationen und in einigen Fällen dauerhafte manische Zustände. Konvulsionen, Spasmen und kataleptische Zustände. Bronchitis ist eine nicht ungewöhnliche Nachwirkung der Aethernarkose, und hierfür hat sich Bell. als bestes Antidot erwiesen. Von vielen wird auch über Kältegefühl geklagt. Macfaclan berichtet über die Heilung einer 60jährigen Frau, die schon wochenlang mit einer schweren Kopfneuralgie bettlägrig war; den Schmerz
begleiteten wie Wellenkämme aufgeworfene Falten auf der Kopfhaut. 
Aether 200 heilte schnell.                                                                                  

Symptome:
1. Gemüt - Heiterkeit; wilde Erregung; gerötetes Gesicht.
- Angenehme Träume; unbeschreibliche, aber herrliche Empfindungen von schnellen Flügen durch die Luft, prachtvollen Visionen und überirdischer Musik.- Schreckliche Träume, er phantasiert, daß er das läuten seiner Totenglocke höre. - Niedergeschlagen, fürchtet sich vor Krankheit, war noch zwei Monate danach immer nochverzagt. - Völliger Bewußtseinsverlust.
2. Kopf - Duselig; Schwindel; Kopfschmerz mit teilweiser Blindheit nach Aethernarkose. - Meningitis. - Temporalarterien erweitert; klopfen heftig. - Kopf fällt nach einer Seite. - Kopf wird zurückgeworfen, als wollte er die leichte Steifheit der Halsmuskeln lindern. - Schwere Kopfneuralgie mit aufgeworfenen Falten auf der Kopfhaut. 
 Trübsichtigkeit, wie von Nebel oder einer dünnen Wolke vor den Augen.
4. Ohren - Klänge sind undeutlich und scheinen weit weg, hallen jedoch heftig in den Ohren wieder.
6. Gesicht - Gerötetes Gesicht.
8. Mund - Mund ist oft offen. - Speichelfluß, schwaches Schäumen vor dem Mund. - Sprechen schwierig und Aussprache undeutlich.
11. Magen - Anhaltender Schluckauf. - Übelkeit. - Erbrechen. 
17. Atmungsorgane - heftiger Husten durch feines Stechen oder Hitze in den Bronchien. - Auswurf von Blut. - Atmung beschleunigt; röchlend. - Kongestion der Lungen und des Gehirns. - Extreme Kälte der Brust, möchte sie bedeckt haben. - Beengung; Reizung und Schmerz. 
19. Herz - Erregte und verstärkte Herzaktion. - Puls voll und klopfend.
23. Untere Extremitäten - Lähmung der unteren Extremitäten.

•Vorsichtsmaßnahme:
Das Mittel nicht ohne Anleitung einnehmen. Eine homöopathische Führung ist unabdingbar. Ohne Begleitung und ohne Erfahrung im Umgang mit homöopathischen Präparaten soll das Mittel in den Bergen nicht getestet werden.                                                                                                                                             

•Anwendungsgebiete: 
Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.

•Gegenanzeigen: keine bekannt

•Einnahme unter Anleitung: Bei Interesse an einer Prüfung des Mittels bitte ich Sie, sich mit mir in 
Verbindung setzen: Michael Stephan, Gilbertstraße57,22767Hamburg.

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