Aktion April 2002
Wegeplan Führerbunker

Großer Stern, Ecke Hofjägerallee westlich, 30.April

2002 jährte sich der Tag, an dem sich deutsche Geschichte, an einem Ort verdichtet und diesen kontaminiert – “der Führerbunker“. Der Führerbunker war 2002 noch ein Unort irgendwo jenseits der Geschichte, örtlich nicht markiert. Hier testete der Führer sein Gift an seinem deutschen Schäferhund, um seine Frau und schließlich sich selbst feige der Verantwortung und der anrückenden Roten Armee zu entziehen. Dieser Ort passt nicht so recht zu den Mahnmalen und Gedenkstätten Berlins. An diesem Ort, wo Nazideutschland führungslos wurde und sich die Generationen der Väter und Großväter mit ihrer geschichtlichen Verantwortung und Vergangenheit  konfrontiert sahen, klebt noch dunkel der Mythos, der noch auf die Auslüftung wartet. 

Mit der Aktion 'Wegeplan Führerbunker', wurde der Ort hauptsächlich in ein touristisches Interessenfeld am Großen Stern gesetzt. Zu den vorhandenen Wegzeichen zur Siegessäule (Tunnel zur Siegessäule), die dort kryptisch in Erscheinung treten, ist ein Schild gleicher Art als Wegweiser zum nicht weit entfernten Bunkeranlage eingefügt mit der geänderten Aufschrift: “Tunnel zum Führerbunker".

 

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