projekt  goldschlag am walchensee

Der Mythos von dem verschwundenen Reichsbankgold am Walchensee, dem sogenannten „Nazigold“ lässt viele Glücksritter bis heute nicht los. Im letzten Kriegsmonat im April 1945, als die amerikanische Army durch die Alpenfestung über die bayrische Grenze ins deutsche Gebiet vordrang, wurden in aller Eile 12 Tonnen Barrengold von der Wehrmacht in verschiedenen geheimen Golddepos angelegt und rund um den Walchensee verscharrt. Nach der Kapitulation der Wehrmacht wurde von den amerikanischen Soldaten nur ein Teil des Goldes sichergestellt. Der Rest bleibt bis zum heutigen Tag im Verborgenen. Bei meiner herbstlichen Kletterpartie am Walchensee Mitte Oktober markierte ich mit Gold vier verschiedene Steinschlagschilder, die vor Goldschlag rund um den Walchensee warnen. Da Gold schwerer fällt als Stein, wird hier ein neues Spurensystem für die vermeintlichen „Jäger des verlorenen Schatzes“ in einen  konzeptionellen Zusammenhang gesetzt. Bei der Suche nach dem Gold sollte man sich mit aller Vorsicht nähern, da man in jener Zeit die Verbringung des Goldes in Höhlungen und Spalten mit Sprengfallen sicherte. Immerhin wurden bisher von den 12 Tonnen Gold nur 9,1 Tonnen wieder ausgegraben, sodass es noch einiges zu entdecken gibt.

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