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ROSA
LUXEMBURG
Erweiterung
und Abschluss des temporären Gedenkgraffiti für Rosa Luxemburg zum
9.11.2005
am Potsdamer Platz vor
dem Sonyhochhaus
Rosa
Luxemburg, Mitbegründerin der KPD und des Spartakusbundes, erfährt
seit einem Jahr unweit vom Denkmalsockel
Karl Liebknechts eine öffentliche Bekennung als Staatsfeindin
Nummer Eins: „Ich bin eine Terroristin“. (Aktion von Micheel am
9.November
2004
)
Die Mauer wurde als
Fundament für eine geschichtliche, politische Person genutzt, die durch
eine Selbstbezichtigung einige Irritationen auslöste.
Dieses temporäre Mahnmalgraffiti stand jetzt ein Jahr lang im Fokus öffentlicher
und touristischer Wahrnehmung, ohne das es von außen verändert oder
zerstört wurde.
Dies zeigt auch, dass die Mauer als ein Relikt der Vergangenheit und Träger
geschichtlicher Wahrnehmung an diesem Ort gut funktioniert.
Durch die Behauptung „Ich bin eine Terroristin“ erfährt das Bildnis
der Rosa Luxemburg eine moderne Begrifflichkeit der außerparlamentarische
Revolutionärin.
Da in Kürze auch das offizielle Mahnmahl am Rosa Luxemburg Platz eröffnet
wird, kann das Projekt des temporären Mahnmals nun beendet werden.
Als Abschluss wurde das
Bildnis jetzt kurz vor dem baldigen Jahrestag der Ermordung Rosa
Luxemburg von Micheel mit einem roten Farbkreuz übermalt.
Das erinnert auch an die Fahndungsplakate der RAF, wo die gefassten oder
erschossenen Terroristen gestrichen wurden.
Tessa Verder
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